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Wie man ein sicheres Passwort im Internet gewährleistet

Ein sicheres Passwort für jedes Online-Konto ist heute ein fester Bestandteil des kleinen Internets. Trotzdem werden jeden Tag Zehntausende von Konten gehackt. Hier finden Sie die besten Tipps und Tricks zur Passwortsicherheit.

Nach zahlreichen Hacker- oder Erpresserangriffen auf Computernetzwerke finden sich in der Presse täglich Artikel, die erklären, wie man sich online schützen kann. Da die große Mehrheit der Nutzerinnen und Nutzer immer noch wenig auf ihre eigene Datensicherheit achtet, hat jeder Artikel seine eigene Berechtigung. In vielen Fällen ist ein starkes Passwort erforderlich, um sicher zu surfen. Doch genau da hapert es bei der Mehrheit der Internetnutzer.

Ein sicheres Passwort schützt Sie vor Cyberangriffen

Berichte über Hackerangriffe werden immer häufiger, aber sie müssen auch als eigene Katastrophe betrachtet werden, weil sie zu Beginn eines Angriffs sehr umfangreich sein können.

Erhöhte Wachsamkeit beim Herunterladen von Dateien aus dem Internet oder beim Akzeptieren von E-Mail-Anhängen von unbekannten Absendern sind nur einige Möglichkeiten, sich vor solchen Angriffen oder Malware im Allgemeinen (Viren, Trojaner, Würmer, Spyware usw.) zu schützen. Eine weitere wichtige Maßnahme, die jeder Internetnutzer ergreifen kann und sollte, ist die sorgfältige Wahl aller Passwörter. Kümmern Sie sich aktiv um die Sicherheit Ihrer Passwörter!

Was sind die Voraussetzungen für ein sicheres Passwort?

Wenn Sie die Liste der am häufigsten verwendeten Passwörter lesen, sollten Sie Kopfschmerzen bekommen. Nein, Passwörter wie „123456789“ oder „111111“ sind genauso schwer zu knacken wie „vorname-nachname“ oder „passwort123“.

Diese grundlegenden Zeichenketten sind leicht zu merken, doch Hacker können sie durchschauen und ebenso leicht knacken: Um Konten auszuspähen, können Hacker automatisch alle gängigen Zeichenketten sowie Passwörter abfragen, die bereits im Internet veröffentlicht wurden.

Es ist auch einfach, eine automatische Suche in ganzen Wörterbüchern durchzuführen. Vermeiden Sie es außerdem, bei der Erstellung Ihres Passworts persönliche Daten wie Namen, Geburtsdaten oder Telefonnummern zu verwenden. Diese sind nicht nur Ihnen, sondern auch Personen in Ihrer unmittelbaren Umgebung bekannt. Verabschieden Sie sich also von der Leichtigkeit der Passwörter und verwenden Sie sichere Passwörter – auch wenn es etwas Zeit und Mühe kostet.

Tipps zur Erstellung eines sicheren Passworts

Wir können Ihnen die folgenden Empfehlungen für ein sicheres Passwort geben:

  • Wenn Sie drei verschiedene Arten von Zeichen verwenden, sollte Ihr Passwort mindestens acht bis zwölf Zeichen lang sein (z. B. Sonderzeichen, Buchstaben und Zahlen). An besonders kritischen Stellen, wie beim Online-Banking oder bei einem Master-Passwort mit bis zu 25 Zeichen, sollte es viel länger sein.
  • Komplexität des Passworts: Verschiedene Zeichenfolgen wie Sonderzeichen, Groß- und Kleinbuchstaben, Leerzeichen und Ziffern können verwendet werden, um die Komplexität des Passworts zu erhöhen. Seien Sie jedoch vorsichtig mit Umlauten; aufgrund der länderspezifischen Tastatur kann die Eingabe eines solchen Passworts im Ausland zu einer (fast) unmöglichen Aufgabe werden.
  • Hacker können Wörterbücher vollautomatisch abfragen, und Personen in Ihrem Umfeld haben Einblick in Ihre Vorlieben, so dass ein sicheres Passwort idealerweise keinen Sinn ergibt und keine Ähnlichkeit mit Ihrer Person hat. Die Namen Ihrer Kinder oder Haustiere sind und bleiben unsichere Passwörter.
  • Kombinieren Sie Passwortmethoden: Auch wenn dies in vielen Online-Bereichen bereits der Fall ist, nutzen Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wenn Sie die Möglichkeit dazu haben. Ein Beispiel dafür ist die Eingabe eines Passworts und dessen Verifizierung per SMS-TAN.
  • Die Erstellung eines sicheren Passworts bedeutet auch, dass jeder Code nur einmal vergeben werden sollte. Jede gesicherte Seite, einschließlich Ihres bevorzugten Online-Händlers, Ihres E-Mail-Posteingangs und aller anderen geschützten Seiten, sollte ein eigenes Passwort haben. Dies erfordert zwar einen gewissen Aufwand, erhöht aber Ihre persönliche Sicherheit erheblich. Eine Passwortmethode, die den Namen der Online-Anwendung mit einer Zahl verbindet, wie z. B. Dropbox1, ist ebenfalls nicht zu empfehlen.
  • Wann sollten Sie Ihre Passwörter ändern?

    Die Antwort auf diese Frage lautete bis vor kurzem: „so oft wie möglich“. Die Lösung ist jedoch nicht so einfach. In der Praxis wurde in Unternehmen, in denen die Passwörter alle 30 Tage geändert werden mussten, eine Verschlechterung der Qualität der Passwörter festgestellt. Aufgrund der regelmäßigen, obligatorischen Änderungshäufigkeit ändern die Mitarbeiter „Standardpasswörter“ oft nur geringfügig ab, um sie sich gut merken zu können. So wurde aus „Sommer2016 1“ erst „Sommer2016 2“ und dann „Sommer2016 3“.

    Daher empfehlen Experten für IT-Sicherheit und Passwortstandards, dass die Benutzer ihre Passwörter alle drei bis sechs Monate aktualisieren. Sie sollten jedoch wachsam sein und auf die Situation reagieren.

    Auch wenn Sie nicht persönlich von einem Cyberangriff betroffen sind, der z. B. eine Firmenplattform betrifft, bei der Sie angemeldet sind, oder ein soziales Netzwerk, das angegriffen wurde, sollten Sie schnell reagieren und Ihr Passwort ändern. Gehackte Zugangsdaten werden häufig online veröffentlicht oder verkauft. Je länger solche gestohlenen und öffentlich zugänglichen Zugangsdaten unverändert bleiben, desto mehr Unbefugte können sie zu ihrem eigenen Vorteil nutzen.

    Wie können Sie Ihre Passwörter am einfachsten speichern?

    Wenn Sie viele passwortgeschützte Webkonten zu verwalten haben und die Richtlinie befolgen, für jedes ein komplexes Passwort zu verwenden, werden Sie schnell feststellen, dass es schwierig ist, sich alle Passwörter zu merken. Es ist keine gute Idee, ein Passwort auf ein Stück Papier zu schreiben und es dann unter dem Notebook oder der Tastatur zu verstecken.

    Es wird empfohlen, einen vertrauenswürdigen Passwortmanager zu verwenden, der eine sichere Verschlüsselung verwendet. Ein Passwort-Generator ist eine weitere gute Wahl. Mit solchen Anwendungen können Sie sichere Passwörter generieren und speichern. Da es sich jedoch um einen Online-Passwortgenerator handelt, ist auch hier Vorsicht geboten. Da Sie nie wissen, ob ein Anbieter Ihre Codes abhört, sollten Sie die auf diese Weise erstellten Passwörter am besten personalisieren.

    NetID, ein Anbieter von Single Sign-On (SSO), zentraler Benutzerauthentifizierung, ist ebenfalls seit einigen Jahren auf dem Markt. Dies könnte eine brauchbare Alternative sein, insbesondere für Passwort-Skeptiker.

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