Jeden Tag werden 3,45 Milliarden Suchanfragen über das Internet gestellt, wobei 9 von 10 in Europa auf Google entfallen. Dadurch werden riesige Datenmengen generiert, ebenso wie durch die Informationen, die Menschen über sich selbst preisgeben. Google sammelt diese Informationen häufig, um zum Beispiel personalisierte Werbung zu schalten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Google-Daten entfernen können, wenn Sie dies nicht mehr wünschen.
Das Recht auf Vergessenwerden als Rechtsgrundlage
Durch den Schutz personenbezogener Daten stärkt die Datenschutz-Grundverordnung die Rechte der Verbraucher. Artikel 17 der Datenschutz-Grundverordnung legt das Recht auf Vergessenwerden („Recht auf Vergessenwerden“) fest. Danach können die vom Verantwortlichen gespeicherten Daten entfernt werden, wenn:
Wie Sie Ihre Google-Daten löschen
Leider hat sich „alles bei Google löschen!“ nicht als ein klarer Prozess herausgestellt. Dennoch ist es möglich, und wir werden Ihnen helfen, sich im Dschungel zurechtzufinden: Wenn Sie ein Google-Konto haben, sollten Sie hier beginnen. Gehen Sie auf die Startseite Ihres Kontos unter myaccount.google.com und führen Sie die folgenden Aktionen durch:
Vom Bestätigungsfenster aus können Sie nun zur Seite „Ihre Online-Entscheidungen“ gehen. Wenn Sie diese Möglichkeit nutzen möchten, erhalten Sie eine Liste von Anbietern, die von der Verfolgung Ihrer Daten durch Google profitiert haben. Seien Sie nicht beunruhigt, es werden viele sein! Sie können nun auf dieser Seite das Tracking für alle Anbieter gleichzeitig deaktivieren.
Wichtig: Diese Google-Einstellungen werden zurückgesetzt, wenn Sie ein Gerät verwenden, das nicht angemeldet ist, Ihre Cookies löschen oder einen Browser verwenden, der Cookies deaktiviert. Wenn Sie dies vermeiden möchten, können Sie ein Browser-Plugin wie Protect My Choices verwenden, das Ihre Einstellungen auch dann beibehält, wenn Sie Cookies löschen.
Kopien von Google-Daten
Wenn Sie z. B. alle Ihre Google-Daten exportieren möchten, bevor Sie Ihr Konto kündigen, melden Sie sich in Ihrem Google-Konto an und führen Sie die folgenden Schritte aus:
Zugriff auf Ihr Google-Konto durch Drittanbieter-Anwendungen
Sie können sich darüber informieren und kontrollieren, ob Anwendungen von Drittanbietern auf Ihr Google-Konto und die damit verbundenen Informationen zugreifen können:
Leider können Sie nicht feststellen, ob Google nach der Änderung der Einstellungen alle gespeicherten Daten und Konten gelöscht hat. Sie können jedoch Ihr Recht auf Auskunft ausüben (Artikel 15 der DSGVO). Wenn Sie diese Informationen erhalten oder bei Google einen Antrag auf Ausübung Ihres Rechts auf Vergessenwerden stellen möchten, klicken Sie hier (Artikel 17 DSGVO).
Wenn Sie Informationen über sich selbst aus den Google-Suchergebnissen entfernen möchten, z. B. Treffer für Ihren Namen, müssen Sie eine Reihe von Schritten durchführen und einen Antrag an Google stellen.