Daten, insbesondere personenbezogene Daten, sind das Gold des 21. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Sie können hundertfach wiederverwendet werden, insbesondere in der Werbe- und Konsumgüterindustrie. Diese Industrie ist aus den sozialen Netzwerken hervorgegangen, und jetzt ziehen Dating-Apps nach. Auf all diesen Websites geben die Nutzer in der Regel freiwillig ihre persönlichsten Informationen preis, die dann für Werbezwecke verwendet werden.
Als beliebtestes soziales Netzwerk wurde Facebook häufig wegen der Nichteinhaltung seiner Datenschutzverpflichtungen gerügt. Was steckt wirklich hinter den Vorwürfen der Datenschützer? Ist die Datenschutzsituation bei Facebook wirklich so schlimm, und wird die neue Datenschutzrichtlinie der Plattform helfen?
Welche Art von persönlichen Informationen sammelt Facebook?
Facebook, wie es allgemein bekannt ist, ermöglicht es Nutzern, ein persönliches Profil zu erstellen und sich mit anderen Personen zu vernetzen. Zu diesem Zweck können persönliche Informationen wie Ihr Name, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer verwendet werden:
Die Nutzer werden aufgefordert, einen Scan ihres Personalausweises oder anderer offizieller Papiere einzureichen, um ihre Identität zu überprüfen, da die Nutzungsbedingungen von Facebook vorschreiben, dass sich die Nutzer mit ihrem echten Namen registrieren müssen.
Facebook sammelt und analysiert auch andere technische Daten, so genannte Metadaten. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Informationen über Daten, die freiwillig übermittelt wurden, wie z. B. die IP-Adresse, den Browser, das Betriebssystem und den Standort des Nutzers. Diese Informationen stellen nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs ebenfalls personenbezogene Daten dar und unterliegen somit dem Datenschutz.
Bei Facebook gibt es einige Kritik am Datenschutz. Die „Datensammelwut“ der sozialen Netzwerke wird zum einen angegriffen, weil die Plattformen geradezu dazu auffordern, private Daten öffentlich zu teilen, und zum anderen, weil sie sämtliche Nutzungsdaten ohne das Wissen der meisten Nutzerinnen und Nutzer verarbeiten und zu Werbezwecken weitergeben. Letzteres ist datenschutzrechtlich besonders wichtig, weil unklar ist, ob der Nutzer seine Zustimmung zu dieser Form der Datenverarbeitung gegeben hat.
Diese Praxis unterliegt grundsätzlich den Gesetzen der Allgemeinen Datenschutzverordnung (DSGVO), da es sich um personenbezogene Daten handelt. Der Hauptstreitpunkt in diesem Zusammenhang ist die Frage, wer die sensiblen Nutzerdaten im Rahmen der Datenschutzvorschriften erfasst.
Einerseits bietet Facebook die technische Grundlage für die Erstellung von Fanseiten, andererseits ist es Sache des Unternehmens, eine Fanseite zu erstellen und den Like-Button in den Quellcode der Website zu integrieren.
Unabhängig davon, wer letztlich rechtlich für die Einhaltung des Datenschutzes verantwortlich ist, wird empfohlen, dass Facebook und seine Werbepartner die notwendigen Datenschutzvorkehrungen treffen. Leider sind sowohl die Erfassung als auch die Übermittlung von Daten immer noch undurchsichtig, und viele Kunden sind durch die zahlreichen Konfigurationsoptionen verwirrt.
Andere Kontroversen bleiben dagegen weitgehend unbemerkt. Es hat sich gezeigt, dass Facebook die Daten, die es bereits von den Nutzern sammelt, mit Datensätzen ergänzt, die es von Marktforschungsunternehmen und Datenmaklern gekauft hat, die Zugang zu Daten aus anderen Online-Quellen haben. Mit diesem Ansatz kann Facebook Nutzer schaffen, die völlig transparent sind und alles über sie zu wissen scheinen.
Ändern der Privatsphäre-Einstellungen auf Facebook
In der Zwischenzeit hat sich Facebook verbessert und neue Datenschutzgesetze verabschiedet. Unter der Rubrik „Privatsphäre-Check“ können Sie herausfinden, wie Ihre aktuellen Einstellungen aussehen und wie Sie sie ändern können.
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