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Entsorgung von Datenträgern und CDs

Die Covid-19-Pandemie offenbart die digitalen Möglichkeiten vieler Unternehmen. Alles geht gleichzeitig online und hinterlässt unnötige Datenträger. Was soll ich damit machen?

Sollen CDs weggeworfen werden? Oder vielleicht Disketten wegwerfen? Diese Fragen tauchen jetzt wieder auf, zum einen, weil viele Unternehmen ihre digitale Strategie überdenken, zum anderen, weil noch Zeit ist, während der Corona-Sperre aufzuräumen und aufzuräumen. Doch wie sollen Datenträger richtig entsorgt werden? Gibt es irgendetwas in der Datenschutz-Grundverordnung, das dies anspricht?

Zunächst einmal spielt der Datenschutz bei der ordnungsgemäßen Entsorgung von Datenträgern eine Rolle. Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie bewahren personenbezogene Daten von Kunden, Patienten oder Partnern auf einer CD auf und geben diese bei einer Recyclinganlage ab.

Das Recyclingzentrum kommt jedoch seinem Vernichtungsauftrag nicht nach, der Datenträger gerät in die falschen Hände, und es kommt zu einer Datenpanne. Dies ist natürlich der schlimmste Fall, aber nicht unmöglich. Folglich gilt Folgendes: Lassen Sie die schiere Kraft die Arbeit vor der Entsorgung machen. Zumindest ein bisschen. Gehen Sie außerdem mit Bedacht vor.

Diskettenentsorgung

Eine 1,5-MB-Diskette (3,5-Zoll-Diskette) passt gut auf eine normale Diskette (3,5-Zoll-Diskette). Aber das ist immer noch viel Platz für eine Menge persönlicher Daten. Schieben Sie den Metallschieber auf der Oberseite der Diskette, bevor Sie sie in den Restmüll werfen (nicht in den gelben Sack oder die gelbe Tonne, da sie nur außen aus Plastik besteht).

Schlagen Sie nun an der dünnen Stelle der Diskette einen Nagel ein; dadurch wird die Diskette unlesbar. Wenn Sie mehr Aktion, aber den gleichen Effekt wünschen, schlagen Sie einen Nagel mit einem Hammer durch das Diskettengehäuse. Dies hat den gleichen (wenn auch dramatischeren) Effekt wie das letzte Beispiel. Vorsichtsmaßnahme: Nageln Sie Ihre Diskette nicht aus Versehen an Ihren Schreibtisch!

Wenn Sie keinen Recyclinghof in der Nähe haben, wird die auf diese Weise aufgespießte und unleserlich gemachte Diskette im Restmüll entsorgt.

CDs und DVDs sollten entsorgt werden

Auf einer DVD kann viel mehr gespeichert werden als auf einer 1,5-MB-Diskette. Dadurch werden auch mehr Daten unlesbar. Um Discs richtig zu entsorgen, braucht man einen Nagel oder ein Messer. Jetzt können Sie etwas Gewalt anwenden: Zerkratzen Sie die Unterseite der CD/DVDs! Und zwar kräftig. Wenn eine CD oder DVD nur leicht zerkratzt ist, können Sie vielleicht noch Teile davon lesen.

Da CDs und DVDs hauptsächlich aus Polycarbonat-Kunststoff bestehen, der leicht recycelt werden kann, werden nach dem Zerkratzen weder der Restmüll noch der gelbe Sack oder der Container verwendet. Daher werden CDs und DVDs in vielen Elektronikmärkten und gelegentlich auch in Supermärkten angenommen.

Wie man USB-Sticks entsorgt

Die Entsorgung wird immer schwieriger, je komplexer die Datenträger werden. Bei der Verwendung eines USB-Sticks reicht ein einfacher Nagel nicht mehr aus. Sie bestehen in der Regel aus vielen einzelnen Speicherchips, und um eine dauerhafte Unlesbarkeit zu gewährleisten, müsste jeder Chip einzeln zerstört werden, was mit einem Nagel nahezu unmöglich ist.

Deshalb müssen USB-Sticks überschrieben werden, bevor sie weggeworfen werden: Es gibt eine Reihe von Softwarelösungen, die verschiedene Überschreibmethoden verwenden. Ein einfaches Löschen ist nicht ausreichend, da die Daten leicht wiederherstellbar sind! Einige der spezialisierten Softwarelösungen für professionelles Überschreiben sind auch als Freeware erhältlich.

Sie können den USB-Stick nach dem Überschreiben sogar physisch zerstören, z. B. mit einem Hammer, wenn Sie das möchten. Die Reste des USB-Sticks werden anschließend zu einem Recycling-Center gebracht, um recycelt zu werden.

Entfernen Sie das Festplattenlaufwerk

Einfache analoge Handwerkzeuge sind auch in diesem Fall (in der Regel) nicht ausreichend. Die technische Zerstörung der Festplattendaten kommt vor der physischen Zerstörung. Löschen Sie mit einer speziellen Software alle Daten und überschreiben Sie anschließend die Festplatte (auch hierfür gibt es Softwarelösungen). Wichtig: Achten Sie darauf, dass sowohl das Betriebssystem auf der Festplatte als auch die Recovery-Partitionen des Herstellers überschrieben werden.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, öffnen Sie das Gehäuse der Festplatte und bearbeiten Sie das Innere mit allem, was Ihnen einfällt: Hammer, Messer, Säge, Schraubstock usw. Aber Vorsicht: In Festplatten sind häufig Glasscheiben eingebaut, die splittern können. Ziehen Sie deshalb Schutzkleidung wie Schutzbrille und Handschuhe an. Sonst beschädigen Sie nicht nur die Festplatte, sondern auch sich selbst.

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