INFORMATIONEN

Empfehlungen zur Cybersicherheit für Arbeitgeber, die Fernarbeit anbieten

EUROPOL berichtete kürzlich, dass im Rahmen von COVID-19 die Zahl der Cyberangriffe auf Organisationen und Einzelpersonen erheblich gestiegen ist. Vor dem Hintergrund der jüngsten Stellungnahmen der europäischen Regulierungsbehörden und der Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA) werden die folgenden Informationen gegeben.

Welche Kontrollmaßnahmen sollten Arbeitgeber im Zusammenhang mit der Fernarbeit ergreifen, um ihre Informationen zu schützen?

Die Arbeitgeber können eine Reihe von Maßnahmen auf organisatorischer Ebene sowie technische Maßnahmen ergreifen, um die Informationen in einem Umfeld zu schützen, in dem die Arbeitnehmer per Fernzugriff arbeiten:

a. Organisatorische Maßnahmen

  • Informieren Sie die Arbeitnehmer täglich darüber, wie sie sich verhalten können, wenn die Fernarbeit eine Herausforderung darstellt.
  • Unterstützung bei Schwierigkeiten mit der Nutzung von Fernarbeitsressourcen durch Mitarbeiter.
  • Verhindern Sie den Internetzugang über Fernzugriffsprotokolle oder andere potenziell anfällige Protokolle.
  • Stellen Sie sicher, dass sich die Mitarbeiter der Fernzugriffsprozesse voll bewusst sind.
  • Stellen Sie sicher, dass alle Arbeitnehmer jederzeit erreichbar sind und dass sie mit den Kommunikationsmitteln vertraut sind.
  • Begrenzen Sie den Zugang zu Systemen, die besonders geschützt werden müssen.
  • Erstellen Sie ein Protokoll für die vorherige Genehmigung zur Nutzung der persönlichen Geräte des Mitarbeiters (BYOD).
  • b. Technische Maßnahmen

  • Ermöglichen Sie den Mitarbeitern den Fernzugriff nur über eine VPN-Lösung oder eine andere Lösung mit ähnlichen Funktionen.
  • Implementierung stabiler Lösungen für die virtuelle digitale Zertifizierung, wie z. B. die erweiterte elektronische Signatur, virtuelle Genehmigungsverfahren usw.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie regelmäßig Sicherungskopien aller wichtigen Daten erstellen.
  • Um betrügerischen Aktivitäten von Hackern entgegenzuwirken, die versuchen, die durch die Fernarbeit entstandene Situation auszunutzen, indem sie unter dem Vorwand von Nachrichten über Covid-19 Ransomware verbreiten und Phishing-Techniken einsetzen, sollten geeignete IT-Lösungen eingesetzt werden.
  • Sicherstellen, dass die IT-Infrastruktur für den Fernzugriff über ausreichende Ressourcen und Lizenzen verfügt, um die steigende Zahl von Nutzern, die einen gleichzeitigen Zugang benötigen, abzudecken, u. a. durch Testen der Netzwerkkapazität.
  • Stellen Sie sicher, dass bei Heimarbeit auch die Arbeitsplätze der Mitarbeiter automatisch aufgerüstet werden.
  • Erinnern Sie die Mitarbeiter daran, ihre Arbeitsstationen, Sicherheitsanwendungen und andere Sicherheitsinstrumente regelmäßig zu aktualisieren.
  • Welche Vorschläge können Arbeitgeber für Arbeitnehmer machen, die von zu Hause aus arbeiten?

  • Verwenden Sie nur die vom Unternehmen angebotenen Hilfsmittel und Kommunikationsnetze und informieren Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig darüber, dass bei der Arbeit von zu Hause aus häufig Sicherheitsmaßnahmen gelten.
  • Nutzung von 4G- oder 5G-Mobilfunknetzen, soweit dies möglich ist, da sie eine ausreichende Informationssicherheit von und zu dem verwendeten Computer bieten.
  • Verwenden Sie nur eine sichere Wi-Fi-Verbindung, um zu verhindern, dass Unbefugte die Daten abfangen und darauf zugreifen können.
  • Stellen Sie sicher, dass der physische Zugang zur Arbeitsmaschine gesichert ist, z. B. indem Sie den Bildschirm sperren, wenn er nicht in Betrieb ist.
  • Achten Sie auf jede elektronische Mitteilung, in der Sie aufgefordert werden, Ihre Anmeldedaten zu überprüfen oder, wenn möglich, zu aktualisieren, auf verschiedene Links zuzugreifen oder zusätzliche Informationen/Unterlagen anzufordern, selbst wenn die Nachricht von einer seriösen Quelle zu stammen scheint.
  • Ermutigen Sie das Personal auf andere Weise, die Gültigkeit des Antrags zu überprüfen.