Cookies von Drittanbietern, die praktisch bei jedem Besuch einer Website gesetzt werden, werden schrittweise abgeschafft. Dies ist für viele Werbetreibende ein Grund zur Sorge, da das Cookie-Tracking eine wichtige Einnahmequelle darstellt. Was ist also die andere Option? Entspricht diese Datensicherheit dem Stand der Technik?
Lange Zeit wurden Cookies im Internet nach dem Wildwest-Prinzip platziert: Es schien keine Regeln zu geben. Das änderte sich mit der Verabschiedung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), mit der Kriterien festgelegt wurden, um die personenbezogenen Daten von Surfern besser davor zu schützen, dass sie ohne ihre Zustimmung durch Cookies im Internet überwacht werden. Darüber hinaus sollte die ePrivacy-Verordnung die Frage des Cookie-Trackings endgültig klären.
Tracking und Datenschutz: Cookies werden nur mit Zustimmung des Nutzers verwendet
Die Datenschutz-Grundverordnung wird ständig „verbessert“, auch in Bezug auf Cookies. Die Nutzer müssen zum Beispiel in der Lage sein, Cookies einzeln auszuwählen und dadurch die Auswahl von Cookies zu vermeiden, die technisch nicht notwendig sind, um eine Website ohne Analyse- und Tracking-Cookies zu sehen.
Weitere Fragen zu Cookies bleiben jedoch unbeantwortet, und während der Streit darüber weitergeht, ob Webshop-Anbietern erlaubt werden sollte, Cookies von Anfang an auf der Grundlage eines berechtigten Interesses zu verwenden, ist die Technologie einen Schritt weiter fortgeschritten – in die Post-Cookie-Ära.
Hintergrund Durch den Verzicht auf Cookies oder die fehlende Einwilligung in Analyse- und Tracking-Cookies können Nutzer nicht mehr einfach oder gar nicht mehr verfolgt werden, was unter anderem Milliardenverluste für Vermarkter bedeutet. Tracking ohne Cookies, oft als „cookieless tracking“ bezeichnet, ist die neue Methode der Wahl. Diese Strategie soll nun das drohende Desaster verhindern, vor allem im Online-Marketing. Aber wie funktioniert das in der Praxis? Was sagt die Datenschutz-Grundverordnung dazu?
Was ist cookieless tracking und wie funktioniert es?
Das Tracking ohne Cookies wird manchmal als „serverseitiges Tracking“ bezeichnet, da es über einen Internetserver und nicht über den Browser (Client) erfolgt, wie es beim „traditionellen“ Cookie-Tracking (auch clientseitiges Tracking genannt) der Fall ist. Viele Informationen über eine Person, die auf das Internet zugreift, wurden gesammelt und zu einem Profil zusammengefügt, das zuvor mit Cookies verfolgt wurde. Dabei wird das Surfen einer Person über mehrere Websites im Internet mithilfe von Cookies verfolgt. Auf diese Weise können Daten über Sie häppchenweise erfasst werden – allerdings sind diese meist gerätespezifisch.
Ohne Cookies ist ein Tracking möglich. Diese Optionen sind für Unternehmen verfügbar.
Nachfolgend sind die derzeit am häufigsten verwendeten Tracking-Methoden ohne Cookies aufgeführt:
DSGVO-konformes Tracking ohne Cookies?
Einige der oben genannten Ansätze sind datenschutzfreundlich, da sie keine persönlich identifizierbaren Daten erfassen. Die Erstellung von Surferprofilen ist noch im Gange. Andere Überwachungsmethoden ohne Cookies erfassen personenbezogene Daten und müssen daher zustimmungspflichtig sein. Sicher ist, dass das Tracking ohne Cookies im Internet zunehmend an Bedeutung gewinnen wird.
Infolgedessen werden bald mehr und/oder präzisere Möglichkeiten der Verfolgung ohne Cookies zur Verfügung stehen. Werbetreibende sollten sich darüber freuen, denn das bedeutet, dass sie sich höhere Werbeeinnahmen sichern können.
Für Internetnutzer hingegen gilt nach wie vor: Beschäftigen Sie sich mit dem Cookie-Banner auf Websites (das in Zukunft in einer oder einer ähnlichen Form auch für die Überwachung ohne Cookies gelten wird) und wählen Sie die Tracking-Option, mit der Sie sich am wohlsten fühlen.